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Legionellen
©peterschreiber.media, AdobeStock
Nach Corona kommen Legionellen

In vielen Hotelbetrieben, Stadien und weiteren öffentlichen Einrichtungen mit regelmäßigem Besucherverkehr herrscht seit der Corona-Auszeit Stillstand. Das betrifft auch die Rohrleitungen. Welche Gefahr Legionellen in diesem Kontext darstellen und was Sie jetzt tun sollten, lesen Sie hier. 

Was machen Legionellen? Die Gefahr von Legionellen im Wasser

Legionellen sind als geruchlose, krankheitserregende Bakterien, die im Wasser leben, bekannt. Bei einer Infektion mit dem Bakterium entstehen meist zwei Krankheitsbilder: Die Legionärskrankheit (auch Legionellose) und das Pontiac-Fieber. Während das Pontiac-Fieber meist mit milderen, grippeähnlichen Symptomen einhergeht, kann die Legionärskrankheit unbehandelt zu einer schweren Lungenentzündung und sogar zum Tod führen. Dabei sind vor allem Menschen mit einem geschwächten Immunsystem gefährdet.

So läuft die Übertragung ab

Legionellen werden über Wasserdampf und feinste Wassertröpfchen in der Luft übertragen. Atmet man diese Tröpfchen ein, legen sich die Legionellen in der Lunge ab. Dort vermehren sie sich dann und lösen eine Infektion aus. Besondere Ansteckungsgefahr besteht somit z.B. beim Duschen oder in Whirlpools, da hier besonders viel Wasserdampf entsteht. Auch Luftbefeuchter und Wasserhähne sind potenzielle Ansteckungsquellen.

Beim Trinken aus Wasserhähnen mit von Legionellen befallenen Rohren besteht eine eher geringe Ansteckungsgefahr und ist nur dann möglich, wenn das Wasser in die Luftröhre gelangt. Trotzdem sollten Sie kein Wasser mit Legionellen trinken. Von Mensch zu Mensch ist keine Übertragung möglich.

Wie entstehen Legionellen im Wasser? Die häufigsten Gründe für einen Legionellenbefall

Legionellen machen es sich im Wasser bei Temperaturen von 25 bis 55°C heimisch. Dabei muss das Wasser stehen und darf nicht unentwegt fließen. Solch stehende Gewässer finden sich vor allem in „toten Rohren“. Dabei handelt es sich um Trinkwasserrohre, die nicht aktiv sind und das Wasser daher stillsteht.

Falsche Planung der Rohrsysteme

Sind die Rohrsysteme innerhalb eines Gebäudes nicht hinreichend oder fehlerhaft geplant, kann es zu toten Rohren mit stehendem Wasser kommen.

Unregelmäßiger Wasserverbrauch

Ist die Fußballsaison erstmal vorbei, bleiben die Stadien leer. Der sonst so hohe Andrang auf den Toiletten und in den Duschkabinen entfällt. Das Wasser bleibt also nicht in regelmäßiger Bewegung, sondern kommt plötzlich zum wochenlangen Stillstand. In der Zwischenzeit machen es sich die Bakterien in den Rohren gemütlich und bilden den ungeliebten Biofilm. Ein plötzlicher Stillstand des Wasserverbrauchs bringt also ebenfalls das Risiko eines Legionellenbefalls mit sich.

Stillstand durch die Corona-Auszeit

Neben Saisonwechseln hat zuletzt vor allem Corona zu einem Stillstand vieler Wasserleitungen geführt. Hotels, Restaurants, Schwimmbäder und weitere Branchen mussten über Monate ihre Türen für Gäste und Kunden schließen. Auch die dritte Welle führt vielerorts zu eingeschränktem Besucherverkehr und weiterhin eingeschränkten Gästeanzahlen bei Veranstaltungen und Feierlichkeiten.

Bevor Sie Ihr Geschäft wieder aufnehmen, sollten Sie Ihre Trinkwasserleitungen dringend auf Legionellen und weitere Bakterien prüfen!

So prüfen Sie Ihre Leitungen auf Legionellen

Ob in Ihrem Rohrsystem ein Legionellenbefall vorliegt, testen Sie mit einer Legionellenprüfung. Der genaue Ablauf einer solchen Prüfung ist in der Trinkwasserverordnung Anlage 4 Teil II b beschrieben.  Dem Wasser müssen dafür mehrere Proben entnommen werden. Eine Probe muss dabei aus stehendem Wasser stammen, zwei weitere aus dem fließenden Wasser. Diese drei Proben werden danach an ein qualifiziertes Labor geschickt, welches einen detaillierten Bericht über den Zustand des Wassers anfertigt. Der Bericht muss bei auffälligen Werten anschließend an das Gesundheitsamt übermittelt werden. Ergibt sich aus dem Prüfbericht, dass 100 ml Wasser mehr als 100 Legionellen enthalten, so ist eine thermische Desinfektion der Wasserleitungen Pflicht. 

Legionellenprüfung – durch die Trinkwasserverordnung ohnehin Pflicht

Mit der Trinkwasserverordnung hat das Bundesgesundheitsministerium Regeln festgelegt, wie häufig Verantwortliche ihr Trinkwasser testen lassen müssen: 
  • Großanlagen, aus denen Trinkwasser an die Öffentlichkeit abgegeben wird: jährliche Untersuchungspflicht 
  • Betreiber von Trinkwasser-Installationen, in denen sich eine Großanlage zur Trinkwassererwärmung befindet, müssen (sofern aus dieser Trinkwasser im Rahmen einer ausschließlich gewerblichen Tätigkeit abgegeben wird) ihr Trinkwasser alle drei Jahre prüfen lassen 
Weiterführende Informationen zum Thema Trinkwasserverordnung und Legionellen finden Sie auf der Seite des Bundesgesundheitsministeriums. 

Legionellen bekämpfen – diese Maßnahmen sollten Sie jetzt ergreifen

Durch die Coronakrise stehen viele Wasserleitungen teilweise mehrere Monate lang still. Die Gefahr eines Legionellenausbruchs hat sich durch diesen Zustand exponentiell vergrößert, sodass auch das Robert-Koch-Institut (RKI) eine Warnung vor Legionellen in öffentlichen Einrichtungen herausgegeben hat.

Handlungsempfehlungen des RKI

Das RKI stellt ein Dokument mit wichtigen Hinweisen zu Präventivmaßnahmen zur Verfügung.  Sollten Betreiber von öffentlichen Einrichtungen ihre Trinkwasseranlagen unsachgemäß oder gar nicht gereinigt haben, könnten sich die Bakterien in der Corona-Pause vermehrt haben. Das RKI rät daher, vor der Wiedereröffnung Ihrer Anlagen einen einwandfreien Betrieb sicherzustellen. 

Thermische Desinfektion

Ein effektiver und sicherer Weg, um die Legionellen im Wasser zu bekämpfen, ist die thermische Desinfektion. Ist der Grenzwert im Trinkwasser überschritten, so ist dieses Verfahren schnell startbereit, um den Legionellenbefall möglichst zeitnah zu eliminieren.

Das Vorgehen

Für eine thermische Desinfektion muss die komplette Trinkwasser-Installation einschließlich aller Zapfstellen mindestens drei Minuten mit 70° C heißem Wasser gespült werden. Die thermische Energie zur Erhitzung des Trinkwassers stammt idealerweise von einer mobilen Heizzentrale, da die fest installierten Trinkwassererwärmer nicht für eine solche Leistung konzipiert sind.

Eine mobile Heizzentrale garantiert die nötige Mindesttemperatur und ist überall flexibel verfügbar. Insbesondere in einer Notfallsituation, z.B. bei einem Legionellen-Befund, ist Schnelligkeit und Zuverlässigkeit gefragt.

Wir unterstützen Sie im Kampf gegen Legionellen

Wir gehen gemeinsam mit Ihnen das Projekt Legionellenbekämpfung an. Durch unsere jahrelange Erfahrung wissen wir genau, wie wichtig es in solch einer Situation ist, schnell zu handeln. Darum vermieten wir mobile Heizzentralen, die flexibel an ihren jeweiligen Einsatzort gebracht und sofort genutzt werden können. Unsere Anlagen sind für hohe Temperaturen konzipiert und können so Brauchwarmwassertemperauren von bis zu 85°C dauerhaft erzeugen. Informieren Sie sich jetzt zu unserem Service für die thermische Desinfektion. Unsere Experten beraten Sie gerne!

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