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Legionella pneumophila Bakterien in der Lunge, medizinische 3D-Darstellung
Erst wenn Legionellen eingeatmet werden, stellen sie ein Gesundheitsrisiko dar. (Bild: Axel Kock – stock.adobe.com)
Legionellen aus Kühlanlagen? Aktuelles zu den Infektionen in Wuppertal

Trotz Entwarnung: In Wuppertal ist man weiterhin auf der Suche nach dem Auslöser von insgesamt 14 gemeldeten Legionellen-Infektionen. Im Verdacht stand zuletzt der Betreiber einer Verdunstungskühlanlage. Aber auch Brunnen, die Wupper und Kläranlagen wurden geprüft.  

Für Menschen potenziell gefährlich

Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien, die bevorzugt in 25 bis 55 °C warmem Wasser leben. Wenn das Wasser nicht in Bewegung ist, sondern steht, kann die Konzentration der Bakterien so stark zunehmen (mehr als 100 Legionellen in 100 ml Wasser), dass sie für den Menschen potenziell gefährlich werden – jedoch nicht durch den Verzehr, sondern durch das Einatmen. Das ist zum Beispiel dann möglich, wenn Wasser zerstäubt und in die Umgebungsluft abgegeben wird. 

14 Legionellen-Infektionen seit Ende Juli

Dies könnte in Wuppertal geschehen sein, wo zwischen Ende Juli und Mitte August 14 Legionellen-Infektionen gemeldet wurden. Eine sogenannte Legionellose oder Legionärskrankheit kann bei immungeschwächten Menschen eine Lungenentzündung und Fieber auslösen und verläuft manchmal sogar tödlich. Neben der Legionellose können Legionellen auch das sogenannte Pontiac-Fieber verursachen.

Nach einem Legionellose-Ausbruch in Warstein 2013 erkrankten 165 Menschen, zwei starben. Auslöser solcher Infektionshäufungen sind oft Legionellen in Verdunstungskühlanlagen, Kühltürmen und Nassabscheidern – Kühlanlagen also, die Wasser verwenden, das anschließend in Kontakt mit der Umgebungsluft kommt. In Wuppertal verliefen die Fälle mild bis mittelgradig. 

Meldepflicht für Kühlanlagen

Um den eigenen Betrieb und die Gesundheit von Menschen nicht zu gefährden, sind Betreiber von Verdunstungskühlanlagen dazu verpflichtet, Anlagen zu melden. Auch müssen Mitarbeiter entsprechend für den Betrieb qualifiziert sein. Am wichtigsten sind jedoch eine regelmäßige Hygieneinspektion, Reinigung und Wartung, um die Entstehung und Ausbreitung von Legionellen zu verhindern.

Die Stadt Wuppertal hat für 34 als Quelle in Frage kommende Anlagen eine Überprüfung und Desinfektion angeordnet. Zusätzlich entnahm die Stadt Wasserproben aus Brunnen, der Wupper und Klärwerkszuläufen, da diese ebenfalls feine Wassertröpchen an die Luft abgeben.

Da dem Gesundheitsamt seit zwei Wochen keine neuen Fälle gemeldet wurden, hat die Stadt kürzlich vorsichtig Entwarnung gegeben. Es sei allerdings nicht klar, ob die Infektionsquelle eliminiert wurde oder ob die Infektionszahlen aus anderen Gründen zurückgegangen sind.

Vorsicht bei künstlichen Wassersystemen

Auch künstliche Wassersysteme wie Luftbefeuchter, Raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) und Whirlpools können bei Legionellenbefall eine Gefahr darstellen. Zudem sind Warmwasserkessel in Wohngebäuden eine mögliche Brutstätte für Legionellen. Heizungsfachleute raten daher, diesen nicht auf unter 60 °C zu regeln.

Daneben sind auch Wasserleitungen selbst, besonders sogenannte „tote“ Rohrleitungen, eine häufige Legionellen-Quelle. Das sind Rohre, die lange Zeit nicht genutzt werden und in denen das Wasser für längere Zeit steht. Infektionen erfolgen dann meist beim Duschen, wo feinste Wasserpartikel eingeatmet werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserem Wissensbeitrag Nach Corona kommen Legionellen.

Bei einer positiven Legionellenprüfung müssen die betroffenen Rohre thermisch desinfiziert werden. Dabei spülen Fachleute die Wasserleitungen mindestens drei Minuten lang mit 70 °C heißem Wasser. Mit unseren mobilen Heizgeräten, die Brauchwassertemperaturen von bis zu 85 °C erzeugen können, unterstützen wir Sie beim Kampf gegen Legionellen. Sprechen Sie uns an!

Quellen:

Lokalzeit Bergisches Land, 18.08.2023

Infektionsschutz.de (Stand 21.08.23)

Industr.com (Stand 21.08.23)

Wz.de (Stand 24.08.23)

Wuppertal-total.de (Stand 31.08.23)

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