Alles, was Sie zum Thema Poolbeheizung wissen möchten.
Sie möchten sich einen Pool anschaffen und fragen sich, wie Sie diesen im Anschluss beheizen können? Haben Sie bereits einen und benötigen eine alternative oder provisorische Anlage? Hier verraten wir Ihnen, wie Sie Ihren Swimming Pool beheizen können.
Die richtige Heizung für Ihren Pool – auf die Art des Einsatzes kommt es an
Die Beheizung eines Pools ist aufwändig und kann kostspielig sein, wenn Sie sich für die falsche Heizmethode entscheiden. Mit der richtigen Heizung können Sie die Badesaison mit gutem Gewissen über die Sommersaison hinaus verlängern. Wir erklären, welche Möglichkeiten Sie zur lang- oder kurzfristigen Beheizung haben und was Sie im Falle eines Ausfalls tun können.
Wie kann man am besten einen Pool beheizen?
Möchten Sie Ihren Swimming Pool beheizen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Welches Heizmedium Sinn macht, ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten sowie der Einsatzdauer.
1. Für den privaten oder gewerblichen Gebrauch: Abdeckung
Allein mit einer Plane oder automatischen Poolabdeckung können Sie vorhandene Wärme länger speichern. Eine dunkle Abdeckung hat den Vorteil, dass dadurch das Sonnenlicht angezogen und die Wärme an das Wasser abgegeben wird. Eine Abdeckung für den Pool kann immer auch als Ergänzung zu den folgenden Heizmethoden eingesetzt werden, um den Aufwärmprozess effizienter zu machen.
2. Beheizen von privaten Pools – kurze Einsätze und Pools bis zu 15 m3: Tauchsiederheizungen/Elektro-Poolheizung
Brauchen Sie Ihre Poolheizung nur gelegentlich, zum Beispiel im Ferienhaus, empfehlen wir Ihnen die Anschaffung einer Elektro-Heizung. Diese Art der Heizung können Sie ganz einfach an den Strom anschließen. Für einen langfristigen oder regelmäßigen Betrieb eignet sich diese Art der Heizung aufgrund eines hohen Verbrauchs aber nicht.
3. Beheizen von privaten Pools – langfristiger Einsatz und Pools bis zu 80 m3: Solarheizung
Einmal angeschafft, liefert Solartechnologie Poolwärme zum Null-Tarif. Steht viel Platz zur Verfügung, bietet sich der Einsatz von Solarmatten oder einer Solarplane an. Auch Solarkollektoren, z.B. auf dem Dach Ihres Hauses, können zur Poolbeheizung genutzt werden. Solarkollektoren-Setups sollten mindestens 25 Prozent der Fläche des Pools ausmachen. Hier gilt aber: Je mehr Kollektorfläche Sie haben, desto unabhängiger sind Sie von den Wetterbedingungen. Daraus ergibt sich wiederum: Je größer der Pool desto teurer und aufwändiger wird auch die Beheizung über Solarkollektoren. Vollkommen unabhängig sind Sie von den Wetterbedingen aber nie. Dauerhaft sonnenarmes Wetter oder lange Nächte außerhalb der Sommersaison können auch bei einer großen Anzahl von Kollektoren zu einer unzureichenden Wärmeversorgung führen. Die Kombination mit einer Wärmepumpe kann deshalb sinnvoll sein.
4. Für den privaten oder gewerblichen regelmäßigen Einsatz: Wärmepumpen
Ebenfalls auf Strombasis funktioniert die Wärmepumpe, welche sich zum Heizen die Umgebungswärme zunutze macht. Wärmepumpen sind besonders effizient und eignen sich somit für den langfristigen Gebrauch.
Sonderfall Schwimmbadbeheizung
Sind Sie professioneller Betreiber eines Pools oder eines Schwimmbads, benötigen Sie unter Umständen eine Schwimmbadbeheizung, die komplett unabhängig von den vorherrschenden Witterungsbedingungen läuft. Dann eignen sich fest installierte Anlagen besser. So können Sie ein Schwimmbad beheizen:
1. Für den gewerblichen regelmäßigen Einsatz / Schwimmbad beheizen: Wärmetauscher
Die Beheizung eines Pools oder Schwimmbads ist über die hauseigene Heizanlage möglich, wenn ein Wärmetauscher eingebaut wird. Dieser überträgt thermische Energie auf das Wasser, das zur Beheizung des Schwimmbeckens verwendet wird. Als Quelle sind dabei sowohl klassische Heizkessel als auch Kombinationen mit Wärmepumpen möglich. Läuft die Heizung, kann ein Schwimmbecken nebenbei mitbeheizt werden. Im Sommer ist die Beheizung des Pools über einen Wärmetauscher effizient, wenn eine Wärmepumpe oder Solarkollektoren in Betrieb sind.
2. Für den gewerblichen vorübergehenden Einsatz, wenn keine bauseitige Heizung oder Wärmetauscher vorhanden ist – für Schwimmbecken und Pools bis zu 2000 m3: Mobiler Heizkessel
Schwimmbadbetreiber, deren bauseitige Heizung oder Wärmetauscher defekt ist, können eine mobile Heizung in Anspruch nehmen. In dem Fall wird ein mobiler Heizkessel, mit oder ohne Wärmetauscher, an die bestehenden bauseitigen Anschlüsse angebracht. Auch mobile Pools für Events lassen sich für die Dauer der Veranstaltung mithilfe einer mobilen Heizung erwärmen. In dem Fall werden die mobile Heizung, der Wärmetauscher und eine mobile Pumpe an das Schwimmbecken angeschlossen.
Lückenlose Wärmeversorgung
Neben Schwimmbädern hat Mobile Wärme 24 bereits den ein oder anderen Outdoor Pool beheizt. Gerade auf Großveranstaltungen macht die Beheizung über mobile Heizkessel Sinn, um eine lückenlose Wärmeversorgung zu gewährleisten. Auf dem Airbeat One Festival hat Mobile Wärme 24 Europas größten mobilen Outdoor Pool beheizt.
Fazit: Welche Heizung für welchen Pool?
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Heizmethode
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Privat
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Gewerblich
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Größenbegrenzung?
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Abdeckung
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Ja
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Ja
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Nein
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Tauchsiederheizungen/Elektro-Poolheizung
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Ja
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Nein
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Bis zu 15 m3*
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Solarheizung
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Ja
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Nicht zu empfehlen
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bis zu 80 m3
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Wärmepumpe
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Ja
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Ja
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Nein
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Wärmetauscher
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Nicht zu empfehlen
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Ja
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Nein
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Mobiler Heizkessel
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Nein
|
Ja
|
Nein
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*Die Angaben sind Empfehlungswerte. Eine Umsetzung ist unter Umständen auch darüber hinaus möglich, aber womöglich wenig effizient oder sehr kostspielig.
Ist das Beheizen von Pools erlaubt?
Ja. Eine sogenannte Kurzfristenenergiesicherungsverodnung galt nur vom 1. September 2022 bis April 2023. Aufgrund der Gasknappheit und steigenden Energiepreise durften laut dieser private Pools nicht mehr mit Strom und Gas aus dem öffentlichen Netz beheizt werden. Gewerbliche Poolbetreiber oder solche, die ihr Schwimmbecken über Solar beheizen, waren von der Verordnung also gar nicht betroffen. Mittlerweile ist das Verbot für alle wieder aufgehoben.
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